Clare And The Reasons
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Schwierig, sich der Musik von Clare And The Reasons sachlich zu nähern. Nicht nur, weil uns Clare Manchon bereits beim ersten Ton dazu bringt, sich Hals über Kopf in ihre Stimme zu verlieben. Sondern vor allem, weil sich hier zudem Streicher, Bläser, Bass und leise Spielautomaten-Elektronik zu einem atmenden Organismus vereinen, der die Grenzen zwischen kunstvoll arrangierter Klassik und hochemotionaler Popmusik effektvoll in der Luft verglühen lässt. Das Ensemble springt dabei von Dekade zu Dekade. Hier eine Bolero-Referenz, dort ein bisschen John-Cale-Neo-Romantik, gemischt mit dunkler Goldfrapp-Erhabenheit, Jazz- und Folkmotiven sowie Film-Noir-Anleihen. Gleichzeitig zukunftsweisend und aus der Welt gefallen.