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    Circle Of Grin
    Same As It Ever Was

    VÖ: 31.01.2005 | Label: Eat The Beat/Roadrunner/Universal
    Text:
    9 / 12

    Brings der Niedecken, hol’s der Teufel. Rock aus Köln ist vorbelastet, aber Circle Of Grin haben kölsche Pomadigkeit zum Glück nur zum Nachbarn.

    Die Kreisgrinser bewegen sich auf löchrigem Tarräng. Gediegener Rock mit Alternative-Einschlag hat seine größten Bombenkrater längst hinterlassen, aber das stört das Quintett aus der Domstadt hörbar wenig. Auch vertrackte Rhythmen schön im Flow halten zu können, deutet auf durchweg geschulte Hände hin. Ja, die Grooves dieser längst nicht mehr grünen Combo haben etwas für sich. Erfreulich auch, was Sänger Jan Müller zu bieten hat. In gemäßigten Tracks wie „The End Will Be Same“ nähert man sich der stets heiklen Referenzstimme Ian Astburys mit entsprechendem Respekt, während in härteren Momenten Anthraxer John Bush vorbeizuröhren scheint. Das stellenweise wirklich große Songwriting („Quicksand“) – hier unter Einsatz kontrapunktischer Harmonieführung inklusive des allseits beliebten ‚diabolus in musica‘ – zeigt, dass sich hier ein echtes Team gefunden hat. Ein Debüt ohne nennenswerte Ausfälle. Und Grund genug, den Allerwertesten demnächst einmal zu einer Band zu tragen, die die Fußstapfen der Guano Apes ausfüllen, wenn nicht ausleiern dürfte.