Circle sind lange dabei. Seit sechs Alben gehen sie einen Weg, der mit Mainstream und Massenappeal nichts zu tun hat. Dass sich Qualität durchsetzt und Hartnäckigkeit Tore öffnet, ist oft nicht mehr als ein frommer Wunsch, in diesem Fall aber Fakt: Mit Tumult haben Circle erstmals ein US-Label gefunden, das dafür sorgt, dass “Andexelt” nicht mehr ausschließlich über Importwege aus Finnland zu beziehen ist wie seine Vorgänger. Ein Gewinn, denn diese Art von Filmmusik, also Musik, die Bilder und Assoziationen hervorruft, gehört verbreitet. Selten bewegen sich Circle unterhalb der Sieben-Minuten-Grenze, und das in vollem Bewusstsein jeder einzelnen Sekunde. Die Klangwände, die hier mit Hilfe von Rockinstrumentarium, Flöte, Percussion und etwas Elektronik erzeugt werden, sind in ihrer Vielschichtigkeit Garant für eine starke Sogwirkung. Musik, die ohne Worte große Gefühle ausdrückt und in der man sich gerne verliert. Zwischen Freude, Wut und Verlangen ist eine große Menge Raum.
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