Eine weitere Episode aus der beliebten Reihe Der Schmuddel-Blues des weißen Post-Punks, immer irgendwie nach Ficken in dreckigen Hinterhöfen klingend, niemals absterbend und vor allem auf absolute Zeitlosigkeit setzend. Musik, die ihre Zigarette locker im Mundwinkel hängen hat und deren immer in coolem Schwarz gekleideten Akteure viel Kraft darauf verwenden, durch und durch verwegen zu wirken. Die letzte Tour mit den urkomischen Love 666 hat uns aber recht deutlich bewiesen, daß nicht alle menschlichen Überbleibsel des Frühachtziger No New Yorks mit der ewigen Gesichtsjugend eines Thurston Moore gesegnet sind. Und im direkten Vergleich (und dem müssen sie sich stellen) mit den Vollprofis der Blues Explosion und von Gallon Drunk schmecken die Chrome Cranks auch auf ihrer dritten Platte immer noch irgendwie nach Zweiter Liga, deren Gründerväter The Birthday Party auch weiterhin niemand den goldener Bembel dieser musikalischen Nischensportart abluchsen kann und wahrscheinlich auch nicht will.. Trotzdem eine völlig okaye Platte.