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    Chixdiggit
    Pink Razors

    VÖ: 02.05.2005 | Label: Bad Taste/Soulfood
    Text: Oliver Uschmann
    6 / 12

    Herrlich anachronistischer Punkpop oder: Eine Zeitreise in den Sommer von Lederjacken, Miniröcken, süßen Halbstarken und Küssen in alten Autos.

    Das titelgebende Phänomen, beim Teilen von vier Wänden mit der Freundin plötzlich von pinken Rasierern umgeben zu sein, dürfte die Bandmitglieder nach 13 Jahren Karriere langsam nicht mehr so sehr erstaunen. Sei’s drum, ihr altmodischer Teenage Punk ist ohnehin eine endlos verlängerte Jugend, und so merkt man auch ihrem vierten Album an, dass sie um diese Art des Broterwerbs weiter dankbar sind. Wie ehedem rumpelt und rappelt ihr an der guten alten Schule von Ramones bis zu frühen ‚Lookout‘-Bands orientierter und mit einem gewissen Sixties-Touch überzogener Punkpop in eher gemütlichem Tempo und mit gepflegter Naivität in die Gehörgänge. Catchy ist hier alles und auch wieder nichts, man pfeift, man wippt – und hat am Ende dennoch den Eindruck, dass ihnen auf „From Scene To Shining Scene“, ihrem letzten vollen Album, mit „Aromatherapy“ und „Melissa Louise“ größere Hits gelungen sind. Wer damals VISIONS gelesen hat, wird zudem feststellen, dass diese Rezension den exakt selben Einstieg verwendet hat. Macht nichts, passt immer noch. Der Werbezettel wärmt ja auch die alte Phrase von der Band als „mini vacation“ wieder auf.

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