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    Chicks On Speed
    And The No Heads: Press The Space Bar

    VÖ: 29.11.2004 | Label: Hausmusik/Indigo
    Text: Wolfgang Kienast
    7 / 12

    Deutliche Bezüge zur frühem Wave, Punk und Atonal bestimmen den Charakter dieser Platte, die den Soundforscher glücklicher machen wird als den Tänzer.

    Wer fest daran glaubt, dass Musik erst bei gestimmten Gitarren beginnt, wird sich mit diesem Album ebenso schwer tun, wie jemand, der auf gerade Beats besteht. Das Münchner Künstlerinnenkollektiv Chicks On Speed hat ein drittes Mal zugeschlagen und dort, wo es hingelangt hat, formelle Strukturen aufs Sorgfältigste zerlegt. Das überrascht nicht. Interessant aber ist, wie weit sich COS vom Electroclash-Genre entfernt haben. Geholfen haben der Technoproduzent Cristian Vogel und etliche Gastmusiker aus Spanien („Press The Spacebar“ wurde in Barcelona aufgenommen) die als The No Heads firmieren. Das Ergebnis klingt nach Progrock, 70er-D.I.Y. New Yorker Prägung und Genialen Dilettanten aus dem 80er-Berlin. Die Platte beginnt noch relativ konventionell mit dem swingenden „The Household Song“ und dem treibenden Lebensgefühlboogie „Mitte Berlin“ und endet nach einer knappen Stunde mit reinen Sprach- und Geräuschcollagen wie „Hand In My Pocket“ und „My Pony“. Auf dem Weg dorthin zwischen all den Störgeräuschen dem durchaus vorhandenen Groove zu folgen, kann ebenso anregend wie aufregend sein, setzt allerdings ein dem Experiment aufgeschlossenes Hören zwingend voraus.

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