Chewy
Somanydynamos

Eine Sommerparty von einem Album. Die Gäste: Rivers Cuomo and friends, J Mascis, der ein paar frische Gitarren-Soli beisteuert, sowie der gesamte Teenage Fanclub.
Was für ein furioser Einstieg! Mit einem Riff wie in „Black Belt“ im Kopf gelingt einem auch ohne Buddy Holly-Brille der riskanteste Sprung vom Dreier: ein herrlicher PowerPop-Smasher und vielleicht der erste richtige Hit der Schweizer Chewy. Schon auf den Touren mit den Sportfreunden haben sich Chewy empfohlen, ihr erstes Album war vielversprechend, so richtig zünden wollte es aber noch nicht. „Somanydynamos“ hingegen versprüht über weite Strecken Freude und Charme, rockt druckvoll und unerhört witzig wie etwa bei „Bushes“. Zwischendurch geben sie sich einigen Spielereien hin, stimmen eine Ballade mit Referenzen zum „Dead Man“-Soundtrack sowie ein Surf Rock-Instrumental an, und legen dann mit „Ain`t No Light“ einen heißen Anwärter auf den Dinosaur Jr.-Gedächtnis-Pokal aufs Parkett. Mit Marcy Playground werden noch mal schnell die Bretter poliert, anschließend ist relaxen angesagt, um dann angemessen euphorisch zum „King Of The Hills“ gekrönt werden. Das schmeckt im Sommer.