Brit-Crust-Punk mit Breakbeats zu mischen ist keine schlechte Idee, leider aber driften CNS zunehmend in eine extrem unspaßige Ecke ab. Betroffenheits-Musik in Moll mit lustigen Hopsel-Beats zu mischen, will einfach nicht richtig zueinander passen. Witzig ist das ziemlich smoothe “Red Letter Day” schon irgendwie, leider aber fehlt der letzte Kick, der die seltsame Mischung aus dem Feld der Teilnahmslosigkeit manövriert. Man kann noch nicht einmal behaupten, daß “6°” langweilig, ideenlos oder gar schlecht wäre, nur klingt es so, als ob die Band während der Aufnahmen – wörtlich gemeint – neben sich gestanden und sich vollkommen unberührt selbst bei der Produktion zugesehen hätte. Wahrscheinlich hätte es schon gereicht, wenn man das Album etwas engagierter und schneller eingespielt hätte. Vor allem eine knackigere Produktion hätte Wunder wirken können. “Solution” bildet selbst mit Motörhead-Riff keine Lösung der akuten Sound-Probleme. Was soll man von so einer Platte halten? Hätten sie sich besser nie von Skin Limit Show getrennt…