Mit dem neuen Album der Butterflies flattert frischer Wind durch die Indie-Rock-Schublade. Selbiger bläst hier kräftig, dann wieder eher säuselnd, so daß die große Abwechslung den Hörer zum kompletten Durchhören veranlaßt. Die Zutaten stammen aus bekannten Speisekammern: Pavement, Jon Spencer Blues Explosion, Beatles, Nirvana, etc.. Daraus brutzeln die Butterflies einen gefälligen Eintopf, der schmeckt, aber nicht sofort nach einem Nachschlag verlangt. Schrebbelgitarren, die auch ganz zart klingen können, trockene Bässe und nie zuviel Schlagzeug erzeugen die Würze. Das Ganze wird mit Gesang angereichert, der recht unnölig daherkommt. Vielleicht liegt das ja daran, daß sich die beiden Bryans in diesem Quartett bei diversen Angelegenheiten abwechseln…? Das heißt, während der eine singt und Gitarre spielt, übernimmt der andere den Baß. Wie bereits erwähnt sollte man das Teil am Stück hören, was jedoch nicht heißt, daß hier keine Highlights vertreten wären.