Buster Shuffle
Together

So wie im Titelsong ihres sechsten Albums “Together”, der nach anstrengenden Off-Beat-Strophen in fast schon melancholische Momente aufgeht, die zwischendurch eine waschechte Punk-Wiederholung erfahren. Oder in “One In Ten”, dem besten Song der Platte, der hervorragend mit Laut-Leise-Kontrasten in seinen Strophen und Refrains spielt.

Aber ja, Buster Shuffle spielen Ska, und manchmal ist der eben ein uninspiriertes Abrufen von Genre-Standards und dann strapaziert ein Song wie “Masterplan” mit dem Groove und der Melodieführung eines Kinderlieds die Nerven, aber sie schauen regelmäßig über den Tellerrand – und haben ein Ass im Ärmel: Sänger Jet Baker.

Seine quietschende und doch sehnsüchtig klingende Stimme samt britischem Akzent gibt der Band einen Sound, der sie immer wieder rettet. In “Waiting For You” klingt er gar nach einer milden Version von Mike Skinner. Im Frank-Turner-artigen “Thanks” kommt Bakers Stimme in Singer/Songwriter-Manier zur Geltung. In solchen Momenten schielen Buster Shuffle auch mal Richtung Pub- und Folkrock. Das oft hibbelige Klavier trägt seinen Teil dazu bei. Mit “Together” gelingt der Londoner Band also ein Arbeitssieg: eine Platte voller Ideen und guter Momente, aber auch durchaus nervenzerrend.

Das steckt drin: Mad Caddies, Frank Turner, Flogging Molly