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    Bullocks
    Ready, Steady, Cash

    VÖ: 17.11.2003 | Label: Wolverine/Soulfood
    Text: Andreas Ritter
    4 / 12

    Zwischen Zombies und Integralfunktion schrammeln die Bullocks recht einfallslosen Punkrock daher – neue Fans sind damit nicht zu gewinnen.

    Drei Jahre hat sich die selbsternannte „zweitälteste Punkband Düsseldorfs“ nach ihrer letzten Veröffentlichung Zeit gelassen. Nun ist sie zurück mit einem ziemlich lieblos zusammen geschusterten Album ohne größere musikalische Höhepunkte. Ein Hörbeispiel aus einem Horrorstreifen am Anfang, ein Ausschnitt aus dem Telekolleg Mathematik am Ende und dazwischen altbackener Punkrock mit wenig Innovation. Beim Hören fühlt man sich zurückversetzt in alte Tage mit billigem Büchsenbier vor dem nahegelegenen JUZ, doch leider haben sich die Zeiten mittlerweile geändert: Auf Dosenbier wird heute Pfand erhoben und auch von Punkrock darf man heute etwas mehr erwarten, als das, was die Bullocks auf „Ready, Steady, Cash“ präsentieren. Ein wenig Gesellschaftskritik hier, ein Liebeslied da und der wie gewohnt nölende Sänger Stephan, der noch immer mit dem englischen „th“ auf Kriegsfuß steht. Neu zu vermelden ist lediglich ein Besetzungswechsel und auch der ist nun schon wieder eine Weile her: Ende 2001 ersetzte Luki den bisherigen Gitarrero Holger, der die Klampfe gegen den Kochlöffel einer Düsseldorfer Kneipe getauscht hat. In der Punkrockgemeinde werden die Bullocks wahrscheinlich ihre treuen Fans behalten, wer mehr erwartet als simplen Punkrock aus den 80ern wird enttäuscht sein.

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