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    Buck
    Hello Holland

    VÖ: 01.12.2003 | Label: Kasual/Zomba
    5 / 12

    Die Doppelseele in der Brust, pendeln Buck zwischen Indierocker’s Darling und Hirnfutter für die Schlauen.

    Zwei Leute von Buck musizieren auch noch bei Only If You Call Me Jonathan, doch mit weltschmerzigem Emo hat „Hello Holland“ nur wenig zu tun. Die sechs Schweden setzen vielmehr auf spontanen, aber dennoch durchaus durchdachten (Indie-)Rock, der an den Colleges und Unis dieser Welt für anerkennendes Nicken der Guided By Voices-, Superchunk- oder Get Up Kids-Fanfraktion sorgen dürfte. Bisweilen, wie etwa bei „Second Place Is The First Loser“, erinnern sie dank cheesy Keyboard-Einsatz gar an das Get Up Kids-‚Abfallprodukt’ Reggie And The Full Effect, und man ist nach acht knackigen und durchweg überzeugenden Nummern fast versucht, den Lobeshymnen- und Secret Lieblingslieder-Generator anzuwerfen. Dummerweise sind zu diesem Zeitpunkt erst 20 Minuten und damit nicht einmal die Hälfte der Platte vergangen; das dicke Ende kommt erst noch. Buck betreten zum Abschluss nämlich gänzlich andere Pfade, auf denen sie sich leider zusehends verirren: Der zwanzigminütige Titelsong ist rein instrumental und improvisiert zwischen Postrock, Kraut und Elektro hin- und her. Das ist anfangs zwar durchaus interessant, wartet aber außer der bewährten Steigerungstaktik mit wenig Ideen auf, um die Länge zu rechtfertigen. Das abschließende „Sleep, It’s Dark“ verschreibt sich dann in zehn langen Minuten meditativ anschwellendem Träumerle-Gitarrenwohlklang, der aber ebenfalls das Gegenteil von fesselnd ist.