Brutal Truth
Sounds Of The Animal Kingdom

Die scheinen auch knappe 10 Jahre nach dem Höhepunkt dieses Stils keinen Gedanken an die restliche Musikwelt zu verschwenden. Gut so! Was Brutal Truth jedoch von einem Großteil ihrer Grindkollegen abhebt, ist die Tatsache, daß die Mannschaft um Dan Lilker vernünftige Songs schreiben kann, um so – im wahrsten Sinne des Wortes Grind – Gehörgänge mittels Spannung und nicht ausschließlich durch Geschwindigkeit zu zermalmen. „Sounds…“ ist weit davon entfernt, kommerziell ausgerichtet zu sein, weiß aber aufgrund der Ideenvielfalt zu gefallen und entflieht dank seiner verhaltenen und transparenten Produktion dem eng gesteckten Rahmen des Grindcore-Genres. Als besonderes Bonbon gibt es abstruse Experimente wie Jazz-Wirrkopf Sun Ras „It’s After The End Of The World“, die dem Album Eigenständigkeit verleihen und es nicht nur für Metal-Puristen interessant macht.