Brujeria
Raza Odiada

Arriba, vergesst den Brazil-Thrash! Im Todes-Chililand hat man alles vernichtendem Grindcore/Thrash weit mehr hinzuzufügen als Gitarrensoli und Prügelorgien: Brujeria nennt der Mexikaner seine schwarze Magie, die in lateinamerikanischen Kulturkreisen seit grauer Vorzeit private Problemchen aus dem Wege schafft. Oder auch nicht; mit Senator Peter Wilson zum Beispiel haben Brujeria massive Probleme, denn jener mag Mexikaner scheinbar überhaupt nicht. Dafür erntet unser Right Wing-Prolet Brujerias komplettes Potential an Flüchen, Verwünschungen und Todesblei – wohl bekomm`s. Wer es Sepultura-, Terrorizer- oder Alt-ND-orientiert mag, kann sich auf eine unverschämt heftige Platte freuen, aber auch “normalen” Musikfans hat “Raza Odiada” viel Spaß in Form extravaganter Realsatire zu bieten: Betrachtet man sie nämlich vom humoristischen Standpunkt, gibt`s hier tödliche Witze und Lacher en masse. Green Jelly goes satanic oder so. Als Alternative zum Totalverriß sehe ich mich deshalb zur Vergabe der Höchstpunktzahl genötigt, denn auch der Kult will weiterleben. Peeeter Wiiiilson dieeeee!!!