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    Broken Spindles
    Inside/Absent

    VÖ: 23.08.2005 | Label: Saddle Creek/ Indigo
    Text:
    9 / 12

    Enthemmt romantisch könnte man die erfrischend-abstrakte Laptopmusik von The Faint-Bassist Joel

    Petersen nennen.

    „Inside/ Absent“ beginnt mit fast improvisiert wirkenden Piano-Klängen. Erinnert an neue Musik, an

    eine Meditation am Klavier. Passend zum Titel wirkt alles wie im Zwielicht auf dieser Platte.

    Tagträumereien, zum Teil auch mit einem geraden Beat darunter. Zwischen den einzelnen Schlägen

    scheint unendlich viel Platz. Überladen wirkt sie nicht gerade, diese trotz aller Programmierung

    sanft und in sich gekehrte Platte. Gerade das ist ihre Stärke. Das und vielleicht auch, dass sie

    sich außerhalb der Reichweite aktueller Vorbilder bewegt. Den „depressiven Cousin von The Postal

    Service“ hat man Petersen mit seinem Projekt mal genannt. Doch das erscheint unfair, denn selbst

    wenn der mutig voranschreitende Alleinunterhalter „burn my body“ singt, wirkt er dabei seltsam

    abwesend, an manchen Stellen sogar leicht ausgelassen. Mit dem auf dem zweiten Spindles-Album

    eingeführten Gesang geht er mittlerweile etwas behutsamer um. Da klingt er bisweilen wie HAL, der

    Bordcomputer von „2001 – A Space Odyssee“, mit Kopfstimme. Teile von „Inside/Absent“ würden zu

    diesem Film auch passen. Es existiert viel Raum für Bilder in einer friedlichen Zwischenwelt.

    Ungewohnt. Mit manchmal uncoolen Sounds, geschmackvoll arrangiert. Und gleichzeitig erleichternd

    geradeheraus und pathosfrei. Gemessen an der Tatsache, dass Broken Spindles auf der neuen Saddle

    Creek-DVD noch nicht einmal Erwähnung finden, eine echte Überraschung.

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