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    Brakes
    Give Blood

    VÖ: 20.06.2005 | Label: Sanctuary/Rough Trade
    Text:
    7 / 12

    Eine Art Allstar-Band aus Brighton spielt ungezwungenen Indie-Rock und nimmt sich alle Freiheiten in Sachen Länge und Qualität.

    Das erste, was man von Brakes hören durfte, war eine Single mit der unschlagbaren Kürze von 30 Sekunden. Schnell machte das Vorurteil vom Spaßprojekt die Runde, denn alle Mitglieder spielen auch noch woanders: Sänger Eamon Hamilton ist sonst Keyboarder bei British Sea Power, die Gebrüder Tom und Alex White haben ihre Electric Soft Parade, Drummer Marc Beatty trommelt bei den eher unbekannten The Tenderfoot. Zusammen sind sie Brakes, und nach dem halbminütigen „Pick Up The Phone“ gibt es jetzt sogar ein (wenn auch kurzes) ganzes Album. So richtig ernst zu nehmen ist „Give Blood“ dann aber auch nicht. Da gibt’s ’ne Menge Selbstironie („Heard About Your Band“), Parodien („All Night Disco Party“) und Coverversionen („Jackson“ von Hazelwood/Sinatra, „Sometimes Always“ von The Jesus & Mary Chain). Ein paar Stücke sind sogar noch kürzer als die Single und heißen „Comma Comma Comma Full Stop“ (sechs Sekunden, reicht gerade, um ein Bier aufzumachen, anzusetzen und den ersten Schluck zu nehmen). Superstoff für Compilations, wenn man die 20 Stücke voll machen möchte, auf der CD aber nur noch für ein paar Sekunden Platz ist. Konzentrieren sollte man sich aber lieber auf die ausformulierten Nummern wie „You’ll Always Have A Place To Stay“ (düster) oder „I Can’t Stand To Stand Beside You“ (wütend) , denn da zeigen Brakes eine angenehme Affinität zum klassischen US-Indierock, wie man sie von britischen Bands nur selten hört.

    weitere Platten

    Touchdown

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