Bluetip
Post Mortem Anthem

Irgendwo an der Kreuzung Indierock /Post-Hardcore: Hier haben andere Vorfahrt.

Diese Band rockt, stolpert, steht wieder auf, covert „52 Girls“ von den B 52`s und kommt nicht wirklich voran. Bluetip kriechen auf „Post Mortem Anthem“ immer tiefer in die Indierock-Kiste. „Ephadrephine“ und „No.2“ sind zwei wirklich gelungene, emotionale Rocksongs, die sich schon nach wenigen Durchläufen ins Ohr fressen. Man wird aber das Gefühl nicht los, dass da insgesamt noch mehr herauszuholen wäre – letztendlich fehlen dem Album einfach die wirklich spannenden Momente. Wo andere Bands aus dem `Dischord`-Umfeld, wie zum Beispiel Kerosene 454, noch die nötige Schräglage besitzen und immer wieder Ecken und Kanten einstreuen, versanden die Songs von Bluetip in Belanglosigkeit. Wirklich schade, denn diese Band kann mehr, wie „Join Us“, das Vorgängeralbum von 1999, beweist.