Nicht nur die Konzertweltreisen, die Bluekilla u.a. nach Australien oder ins damals kriegsgeschüttelte Jugoslawien führten, sorgen hier für ein kosmopolitisches Bewusstsein, das sich sowohl in der Songauswahl als auch in den Inhalten ausdrückt. “Misirlou” ist die Ska-Version eines uns allen spätestens seit “Pulp Fiction” wohlbekannten griechischen Traditionals, “The Guguletu Seven” thematisiert grausame Polizeigewalt in Südafrika, “De Black Petty Booshwah” ist die Interpretation eines Stückes von Linton Kwesi Johnson, “Madness” ein Ska-Klassiker, “Aussie Talk” kleine sprachkulturelle Kunde, “The Beat Generation” der Titelsong eines politischen Arbeiterfilmes der End-50er und “Top City Man” sowie “Der Beste” arrangieren zwei Nummern der ersten und der letzten Platte musikalisch oder sprachlich neu. “Back To Skatalonia” ist somit die Verbindung aller den bodenständigen politischen und skankenden musikalischen Traditionen treuen Fans rund um den Globus, deren Leidenschaft man wohl nur verstehen kann, wenn man wirklich “drin” ist in dieser stabilen Kultur. Für diese ist diese Platte ein Blindkauf, für alle anderen eine solide Alternative zu Göttern wie Hepcat, wenn sie wirklich puren, variablen, stilbewussten Ska ohne Punk und anderen Schnickschnack suchen.