Die Schweden Blind Dog rocken in bester Blues- und Stoner-Manier.
Schon die ersten Takte des Openers Thundergroove” (nomen est omen!) dürften jedem Kyuss-Fan die Tränen in die Augen treiben.
Gleiches gilt für 10.000 Reasons”, das in die selbe Kerbe schlägt: derber, vor Kraft nur so strotzender (Stoner-)Rock im Großleinwandformat. Trotz des Sandes, den man beim Hören von The Last Adventures…” zwischen den Zähnen wähnt, stammen Blind Dog nicht aus den gottlosen Landstrichen der US-Wüste, sondern aus der schwedischen Wildnis. Wenn Sänger Tobias Nilsson sein Reibeisenorgan das ein oder andere Mal entschärft, erzählt er auch schon einmal eine Blues-Ballade eines einsamen Mannes (When Im Finally Gone”). Lagerfeuer inbegriffen, Kitsch ausgeschlossen. Beyond My Reach” könnte auch aus der Feder eines jungen Dave Wyndorf stammen, und den Spannungsbogen des achtminütigen Coming To” hätten Kyuss auch nicht besser hinbekommen. Mit dem monströsen und monumentalen The Last…” beweist das nordische Trio, dass es mit zu den besten Erben der oben erwähnten Wüstenrocker gehört.