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    Bleed The Dream
    Built By Blood

    VÖ: 26.04.2005 | Label: DRT/Soulfood
    Text:
    6 / 12

    Moderner Metal? Oder gar Popmetal? Emo-Hardcore? Metalcore mit Gefühl? Eine Kategorisierung fällt schwer, das Ergebnis ist jedenfalls meist besser als solide.

    Von der Warped- und der Taste Of Chaos-Tour kennt man Bleed The Dream bereits. Also in Amerika. Bei uns sind sie noch unbekannter, lassen sich einreihen in die Welle von neuen Pop-Metallern mit Emotion im Hintern und dicker Produktion im Rücken, als da wären Bedlight For Blue Eyes, Scary Kids Scaring Kids, Saosin, Hawthorne Heights, Roses Are Red oder Emery. Dancefloortauglichkeit spielt bei vielen dieser Bands eine große Rolle und so zeichnet auch Bleed The Dream ein Händchen für große Grooves und hymnisches Hin- und Hergereiße aus. Dank eines Sängers, der Melodien trägt und fiese Schreie aus dem Keller holt, kann das Quartett neben den zahlreichen Mitstreitern bestehen. Doch da wären wir auch schon bei der Krux, denn Bleed The Dream klingen leider nicht charakteristisch – und hat man so einen Taste Of Chaos-Sampler in der Anlage mit 20 oder gar 40 artverwandten Bands, kann man kaum ausmachen, wer wer ist. Bleed The Dream sind eine kleine Hausnummer unter vielen, von vorne bis hinten stimmt hier fast alles. Das kann man gut finden, das kann man aber auch als reißbrettverdorbenes Stück seelenlosen Formfleischs betrachten. In der Kürze liegt hier jedenfalls die Würze. Der unvermittelte Anfangsknaller „Legends Die“ oder die Geradeaus-Hymne „Just Like I Remember“ können überzeugen, weil sie die 4-Minuten-Grenze nicht überschreiten. Ein pseudoepisches „Emotion Regression“ geht da in über fünf Minuten schlichtweg die Luft aus. Eine völlig okaye Angelegenheit also, nur einen weniger dämlichen Namen hätten sie sich aussuchen können. Aber Hauptsache es hat mit „blood“ zu tun.

    weitere Platten

    Killer Inside

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