Eines ist klar: Blackeyed Blonde würden sicherlich eine gute Crossover-Cover-Band abgeben. Denn die Art und Weise, wie sich die sieben Saarbrücker aus dem großen Topf der wirklich guten Genre-Vertreter bedienen, zeugt nicht nur von Ideenlosigkeit, sondern grenzt schon fast an Frechheit. Die ganze Platte klingt wie eine Compilation schlechter Outtakes von Faith No More, Clawfinger, Urban Dance Squad, Dog Eat Dog, Downset, Chili Peppers, Waltari, usw. Ließ der letztjährige Hit “Boomerang” eigentlich noch hoffen, daß es wenigstens eine deutsche Metalfunkhiphop-Band gibt, die versucht, ein bißchen anders zu sein, bleiben BB mit dieser Platte weit hinter H-BlockX, trieb., Headcrash und Konsorten zurück. Tausend Mal gehörte und bis zum Exzess ausgelutschte Riffs, stinklangweilige und immer gleiche Grooves und superpeinliche Mitgrölrefrains (“We Are Funky”, “Drecksau”) locken keinen Hund hinterm Ofen hervor. Lediglich die vier, jeweils 30 Sekunden kurzen “Fonk Lessons I-IV” sind zumindest im Ansatz funky. Do Ya Like That Shit? Nee, ganz bestimmt nicht…
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VÖ: 01.01.1900