Was die fünf auf ihrem ersten Album liefert, ist tough guy-Hardcore als Rohstoff: ein schwer verdaulicher Brocken, direkt aus dem Felsen geschlagen und ohne jede Weiterverarbeitung, den Zusatz von Metall auf den Plattenteller gewuchtet. Auf überflüssige Melodien und cleane Vocals wird konsequent verzichtet, dafür gibt’s am laufenden Meter dicke Moshparts und Breakdowns serviert, die selbst Kollegen wie Terror oder Bury Your Dead vor Neid erblassen lassen. Hier stimmt einfach alles: die unglaublich rohe und dennoch druckvolle Produktion, die primitive, aber tighte Gitarrenarbeit, das angepisste Gebell von Frontman Wheeler, die klischeebeladenen “Vatos Locos”- Texte mit den übertriebenen, aus 1000 Kehlen gebrüllten Backgroundchören (“These are my friends / I have their backs / They are the closest thing to blood that I have”). Eine knappe halbe Stunde wird an den Neandertaler in uns appelliert, und es ist zum Gros dem Gespür der Band für den richtigen Break zur richtigen Zeit zuzurechnen, dass “Before The Devil” trotz aller Stumpfheit niemals ins Lächerliche abdriftet, sondern, mit einer gewissen ironischen Distanz, wirklich Spaß macht.