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    Black Kids
    Partie Traumatic

    VÖ: 22.08.2008 | Label: Mercury/Universal
    Text: Universal
    6 / 12

    Es hätte so süß sein können. Fünf gepflegte junge Menschen, die mit Indiepop spielen, ohne dass irgendwer heult.

    Der erste Song war auch wirklich vielversprechend. Ein augenzwinkerblinkender Titel wie „I’m Not Gonna Teach Your Boyfriend How To Dance With You“, cleveres Hin-und-her-Gezähle – „One! I’m biting my tongue. Two! He’s kissin‘ on you. Three! Oh, why can’t you see?“ – und eine gesunde Portion fröhliche 80er-Disco – da kann man nicht viel nicht dran mögen. Fand auch das Internet und kürte die Geschwister Youngblood und ihre drei Freunde zu den Hitmachern der näheren Zukunft. Fehlte nur noch das Debütalbum. Die Florida-Kids unterschrieben beim großen Label, nahmen den alten Britpopper Bernard Butler mit ins Studio – und kamen mit zehn Songs wieder raus, von denen neun bestenfalls Durchschnitt sind und der andere „I’m Not Gonna…“. Was ist passiert? Vielleicht war das gute Jahr zwischen erstem Hype und letzter Aufnahme schlicht nicht genug Zeit, um nichts zu überstürzen. Vielleicht haben ihnen die Lorbeeren nicht gut getan. Vielleicht – und oh, das ist so gemein, dass man es fast wie Pitchfork machen und nichts als ein Bild mit Entschuldigungshündchen abdrucken will – haben sie es aber auch einfach nicht drauf. Ehrlich, „Don’t be scared to fall in love cos you don’t like heights“, das kann gar nicht so ironisch gemeint sein wie es lahm ist. Hat die Knuffigkeit wohl getäuscht. Schade.