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    Black International
    In Debt

    VÖ: 13.04.2012 | Label: Spiralchords/Alive
    Text: Daniel Matuschke
    7 / 12
    Black International - In Debt

    Black International haben ein reduziertes Postpunk-Album aufgenommen. Neben Gitarre, Bass und Schlagzeug hört man auf In Debt vor allem fiese Wahrheiten über das Leben vor und nach der Selbstaufgabe.

    In „A Million Mouths“ gibt die Blechtrommel den Trampel-Beat vor, der den Rest der Platte begleiten wird und dabei nur selten ins Stottern gerät. Gitarre und Bass folgen ohne zu murren, große Experimente gibt es nicht. Das Black-International-Debüt lebt von dieser entschlossenen Sturheit, die immer auch eine dezente Portion Arroganz mit einschließt. „In Debt“ ist das Ergebnis von zwei Freunden aus Edinburgh, die vor sechs Jahren nach dem abgeschlossenen Studium beschlossen, „brutale Popmusik“ zu schreiben und auf Fotos eigentlich viel zu professionell aussehen für die rohen Songs, die sie dann spielen. Von der Uni behalten haben sie einen trockenen und muffigen Bibliotheken-Sound und die oft zynischen Sozialanalysen in ihren Texten. Black International haben sich eine handvoll plumpe Lebensweisheiten rausgesucht und übertragen diese auf selbst ausgedachte oder tatsächlich erlebte Alltagsgeschichten. „In Debt“ liefert Hymnen für Eigenbrötler. „I’ve got this world virus/ And you’re just making it worse“ – World Virus wird mit seinen Schrebbelgitarren und dem gleichgültigen Gesang zum Soundtrack für Menschen, die nur alleine in Bars gehen und ihren selbstgefälligen Pessimismus erst am Tresen ausbreiten, bevor sie ihn sich schön trinken. „The City Is Dead“ und „You Can Trust Me“ sind die nächsten besten Songs für alle, die eine schlechte Woche haben und das auch selbst wissen. Black International sind eine dieser Bands, die ihren Fans auf Konzerten nie in die Augen gucken, danach aber mit ihnen durch die Kneipen ziehen.

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