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    Black Foxxes
    Reiði

    VÖ: 16.03.2018 | Label: Caroline / Universal
    Text:
    9 / 12
    Black Foxxes - Reiði

    Sollten Black Foxxes doch nicht die größte Band der Welt werden, ist ihnen zumindest ein Platz im Herzen all jener sicher, die in einer Welt ohne Brand New nach rauer Emotionalität suchen.

    In Großbritannien köchelt schon länger ein Hype, der mit „Reiði“ endlich auch in hiesigen Gefilden ankommen sollte: 2016 veröffentlichen Sänger und Gitarrist Mark Holley, Bassist Tristan Jane und Schlagzeuger Anton Thornton alias Black Foxxes ihr Debüt „I’m Not Well“. Die Reaktionen fallen euphorisch aus, nicht selten werden sie mit Brand New verglichen. Das liegt daran, dass sich das Trio gleichermaßen bei Grunge, Emo und Indierock bedient, vor allem aber an Holley selbst. Seine Art, von Ängsten, Zweifeln und Wut zu singen, trifft einen ähnlich unmittelbar wie die von Jesse Lacey. Nicht nur, weil es inzwischen schwerfällt, dessen Musik zu hören, ist die Stunde von Black Foxxes jetzt gekommen. „Breathe“ zeigt die Entwicklung, die die Band auf ihrem zweiten Album vollzogen hat: Der Song schleicht sich langsam an und überrumpelt einen mit Zeilen wie „I don’t know why/ I left my house, the day that you died“, gegen Ende brechen mit Einsatz der Streicher alle Dämme. „JOY“ gehört großgeschrieben, weil es Holley, der an Panikattacken und der chronischen Darmerkrankung Morbus Crohn leidet, nicht immer leichtfällt, dieses Gefühl zu empfinden – da helfen nur maximale Verzerrung und eine ironischfeierliche Trompete. Mit „Oh, It Had To Be You“ und „Take Me Home“ machen Black Foxxes ihren Anspruch auf mehr endgültig geltend. Sie klingen aufgeräumter und gezügelter als zuvor, gerade dadurch aber auch wuchtiger. Im Weg stehen ihnen damit allenfalls noch ihre eigenen Dämonen.

    weitere Platten

    Black Foxxes

    VÖ: 30.10.2020

    I'm Not Well

    VÖ: 19.08.2016