Exzentrik und schwarzer Humor – hurra, in England gibt es nicht nur Britpop!
Kommen zwei Spinner zur Plattenfirma und schwärmen von Pornos und AC/DC… So ähnlich muss das wohl gewesen sein. Die beiden Typen von Big Yoga Muffin haben eine Macke und einen Hang zum Samplen von mehr oder weniger üblichen Alltagsgeräuschen in ihren Stücken. Brummender Kühlschrank und schnurrende Katze gehen klar, aber die Brustpumpe?! Die Texte handeln von Liebe und Paranoia, und die Musik zeigt, dass da durchaus ein Zusammenhang besteht. Und, ja, sie haben offenbar 70er-Jahre-Pornos gesehen (aber natürlich nur wegen der Soundtracks!) und Pillen geschluckt (aber nur auf psychiatrische Anweisung!), und Hard Rock haben sie auch gehört (sie waren jung und von dieser Welt!). Die Sache mit dem Raggamuffin hätten sie vielleicht auch von vornherein zugeben sollen… Stell dich auf einen Stuhl, dann kannst du die Risse im Bildschirm sehen: Wir haben ein Problem. So heißt es etwa im bezaubernd traurigen Wahnsinn von Me And Libby Part II. Da bleibt kein Auge trocken und nur eine Frage offen: Wie gut tanzt es sich in der Gummizelle?