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    Betzefer
    Down Low

    VÖ: 06.06.2005 | Label: Roadrunner/Universal
    Text: Stefan Layh
    5 / 12

    Visier hoch, Gitarren-Stimmung runter und ab dafür: Betzefer bringen dem „gelobten Land“ den Metal – und uns einen wenig abenteuerlichen Sepanterahead-Klon.

    Neulich beim Kreuzworträtseln: „Hebräisch: Schule (ugs.) mit acht Buchstaben?“ – „Betzefer!“ Volltreffer. Dieselbe Antwort würde auch der Frage nach einer israelischen Metalband in den Fußstapfen von Sepultura/Pantera/Machine Head gerecht. Betzefer sind zu viert, aus Tel Aviv und stemmen soundmäßig gerne die ganz schweren Gewichte. Auf ihrem programmatisch betitelten Debüt „Down Low“ protzen sie mit Kraft, Wucht und Metal der gröberen Gangart. Auch wenn der Opener „Early Grave“ flott aus der Box schiebt und die Israelis gelegentlich („Brix“, „6’s & 7’s“) die Zügel straffer führen – meist verfällt ihre Metal-Mähre konsequent in diesen schlurfenden Slam-Schritt. Hat ja auch allerhand zu schleppen, die arme Hafer-Lokomotive: Groover wie „Under“ oder „Black Inside“ rollen eine zentnerschwere Last an donnernder Doublebass, schroffen Riffs und viersaitigen Tiefschlägen vor sich her. Das passende Soundgewand dazu kommt mal wieder aus der skandinavischen Ameisenfarm von Tue Madsen (The Haunted, Ektomorf) und lässt an Druck und Dichte wenig Wünsche offen. Es kann so einfach sein, Menschen zusammen zu bringen: Fußball, Sex, Metal – die simplen Dinge funktionieren eben, ob im Abend- oder Morgenland. Betzefer erbringen den Beweis. Leider ohne das Geringste anders, neu oder spektakulär zu machen.