Und genau das wird Pär Gustafsson widerfahren, der als Ein-Mann-Band Bergraven sein drittes Album “Till Makabert Väsen” vorlegt. Zu artifiziell und verkopft gestaltet er seinen musikalischen Egotrip, will krampfhaft “eigen” klingen, sträubt sich gegen jegliche kompositorische Konvention. Das Ergebnis – eine anstrengende Mixtur aus depressiv-schleppendem Black Metal, Progrock im Leerlauf, Ambient und Doom – scheitert am Anspruch seines Schöpfers. Jeder interessante Ansatz wird abrupt von einem atonalen Zwischenspiel unterbrochen, ständig wird wahllos dazwischengeredet – auf Schwedisch und mit verstellter Stimme. Till Makabert Väsen ertrinkt in Kakophonie und Firlefanz. Wer im Schulunterricht keinen Spaß an Zwölftonmusik entwickelt hat, wird sich auch hier abwenden.