Was will uns der Künstler mit diesem Werk sagen? Wie wäre es mit: Wer braucht Songstrukturen, wenn es Sampler gibt?
Bentley Rhythm Ace frickeln, breaken, tröten und flöten sich auf ihrem zweiten Album durch 57 Minuten Spieldauer, zappeln und hippeln durch die 13 Stücke, als gelte es eine Meute mit Koks gefütterter Rhesusäffchen bis zum Herzinfarkt zu triezen. Greifbare Ideen gibt es dabei wenig, tanzbar ist das alles aber natürlich allemal. Zwar beizeiten gnadenlos verworren und völlig hirnrissig – aber tanzbar! Immerhin, mag der positiv eingestellte Musikkonsument da mutmaßen, vergisst dabei aber, dass der (pseudo-)avantgardistische Ansatz dieser Produktion einen durch die zusammenhangslose Aneinanderreihung endlos vieler Bruchstücke nach spätestens 20 Minuten gnadenlos auf die Nerven fällt. Egal, ob dies das Resultat von zu starkem Konsum der falschen Drogen ist oder schlicht ein kreativer Fehlschlag – selbst für extreme Bewegungsfanatiker sollte es bessere Lösungen geben.