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    The Belles
    Omerta

    VÖ: 29.03.2004 | Label: Eat Sleep/Cargo
    Text: Lea Pfuhl
    7 / 12

    Indie-Sensibelchen: den Kopf gehoben und die Öhrchen gespitzt! The Belles liefern brandneues Material für die ewig unkomplette Sammlung melancholischer Musik.

    Momentan sind die beiden Schönheiten aus Kansas in England mit den Pernice Brothers unterwegs. Und auch wenn man immer häufiger hört, dass zuweilen gnadenlose Booker sensible Bands mit gefährlichen Rockern, die auf der Bühne Obszönitäten brüllen und ihre Gürtelschnallen präsentieren, auf die Reise schicken: Hier hat man alles richtig gemacht. Christopher Tolle und Jake Cardwell machen genau die Art Musik, die Menschen für Jahre an Bands wie Edson, die Posies oder die oben genannten Pernice-Brüder bindet. Überwiegend akustisch und unaufdringlich stricken die beiden elf Songs für das weniger als vierzigminütige Album, die verträumt und melancholisch eine gute musikalische Untermalung zum Aus-dem-Fenster-Starren bieten. Tolles Stimme erweckt manchmal den Anschein, man wohne einer Akustik-Kuschelstunde mit Jimmy Eat World bei, wenn er charmant kratzig seine wehmütigen Lieder singt. Herausstechend sind das von Coldplay-Produzent Ken Nelson abgemischte „Never Said Anything“, das sich neben den restlichen Kompositionen in Lo-Fi als veritable Pop-Perle abhebt, sowie „Victory Parade“, das alte Shoegazer-Gefühle aufkeimen lässt. Der Titel des Albums bedeutet soviel wie „Code der Ruhe“ und darf ruhig auch im übertragenen Sinne verstanden werden. Auch wenn das Debüt der Belles keine neue Ära einzuleiten vermag, hat es durchaus etwas sehr angenehm beruhigendes und bietet Entspannung, wenn ein langer Tag voller Arbeit und Stress ausklingt. Und das ist doch schon mal was.