Diese liegen in North Carolina. Genauer in Chapel Hill, das Liebhabern des
90er-Indierocks ein Begriff sein dürfte. Sonic Youth benannten einen Song auf “Dirty”
nach der Stadt, zudem war und ist Chapel Hill mit seinen zahlreichen Clubs und Bands
wie Superchunk für seine florierende Musikszene bekannt. Bellafea ist dieser Postpunk-
und Indie-Geist auf ihrem Debüt anzuhören. Dreckige und überdrehte Gitarren, schräge
und nervenaufreibende Rhythmuswechsel und mit Heather McEntire eine rotzige Frontfrau,
die zwischen klagendem Schreien (“Run Rabbit Run”) und unaufgeregtem Gesang (“Arctic”)
pendelt. Für die Aufnahmen holte man sich befreundete Musiker ins Studio, unter anderem
John Darnielle von den Mountain Goats, und ließ sich mehr als zwei Jahre Zeit. Das
Ergebnis bleibt trotz eines minimalen Ertrags von 30 Minuten Spielzeit durchwachsen.