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    Beep Beep
    Business Casual

    VÖ: 23.08.2004 | Label: Saddle Creek/Indigo
    Text:
    7 / 12

    Eine Alternative zu ‚SaddleCreek‘ von ‚SaddleCreek‘? Sie tragen Vogelmasken und klingen wie Rockbands mit einem „the“ im Namen.

    Der erste Stilbruch in Omaha steht an. Beep Beep sind vier albern maskierte Typen, die noisigen, abgedrehten, tanzbaren Gitarrenrock machen, und vieles verkörpern, was man aus Nebraska eben nicht kennt: Extrovertiertheit, Offensive, Unbedachtheit, Feedbacks. Stimmliche Ausuferungen im Stile eines Mike Patton („I Am The Secretary“) paaren sich mit den Beats von The Music („Misuse Their Bodies“), die souveräne Attitüde der Queens Of The Stone Age („Executive Foilage“) trifft die Sorglosigkeit eines Jon Spencer („Electric Wolves“). Zusammen hält das alles ein eigenwilliger Gesang, der teilweise regelrecht hochnäsig klingt. So weit, so gut – manchmal reißt das mit, meistens aber verwirrt es mangels songschreiberischer Fähigkeiten. Selbstsicher und wütend sind Beep Beep, laut, motiviert, keinesfalls amateurhaft, aber oft unentschlossen und orientierungslos – wie es das fast provozierend schlechte Albumcover schon andeuten mag. „Business Casual“ ist keine dahin gerotzte Selbstgefälligkeit (spielerisch gibt es nichts zu meckern), aber das Extremste der Platte bleibt trotz aller Bemühungen ihre Kürze von 27:52 Minuten. Ein prinzipiell willkommener Gegenlärm zum Chor der Traurigen entpuppt sich als kleine Enttäuschung.

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