Bedhead
Transaction De Novo

Das dritte Bedhead-Album: Als gäbe es keinen Generationskonflikt, wird sich hier stoisch an der weiteren Ausdifferenzierung eines ewig klingenden Indierocks mit träumerischer Breitseite, Wehleidigkeits-Konstante und ‘Verregneter Sonntag im Frühwinter’-Durchhänger-Tendenz abgemüht. Bedhead wußten in ihrer vollkommenen Selbstversunkenheit von Anfang an, wo sie hinwollten (nämlich hinein in sich selbst und um sich selbst herum), und sind somit auf eine unspektakuläre Art und Weise geradezu irritierend konsequent – und auf keinen Fall eine „Transaction De Novo“. Die letzte Hoffnung für verzweifelte Codeine-Fans sozusagen, auch wenn Bedhead durchweg etwas konventioneller arbeiten. Keine monumentalen Lärm-Schnörkel, keine Mark und Bein erschütternde Stille, immer nur vorsichtig ab durch die Mitte. Beständig, vorhersehbar und irgendwie Mittelmaß mit Herz, Melodie und manchmal etwas Country im übertragenen Sinne, und durch das viele Geschrammel immer etwas altmodisch. Doch diese Musik macht erst gar keine Versprechen, die sie dann doch nicht einlösen könnte – und ist daher hochanständig.