Ihr sogenannter lo-fi-HipHop war schon immer streng spartanisch instrumentiert, jetzt haben Michael Ivey und seine Mithopper noch beim Namen abgespeckt. Auch ohne den Titel `DC` bietet der dritte Streich wieder Beats für die Horizontale, mit einer Wirkung zwischen Valium und Räucherstäbchen. Wie schon auf den wegweisenden Vorgängern “Play With Toys” (1991) und “Not In Kansas Anymore” (1992) räkelt sich Ivey genüßlich seufzend auf seinem weich gestrickten Rhythmus-Teppich, hin und wieder ein paar verhaltene Gitarrentöne einstreuend. Das groovt nett und tut auch empfindlichen Ohren nicht weh, doch irgendwie vermisse ich diese süffisante Frechheit Marke “Do You Wanna Fuck (Or What)?”, die DC Basehead bei den Zensoren immer so beliebt gemacht haben. Nichtsdestotrotz ist “Faith” eine homogene Stunde in gewohnter Basehead-Tradition. Ohne Ausfälle, aber auch ohne wirkliche Einfälle.