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    Baby Jesus
    Rock And Roll Music

    VÖ: 18.08.2023 | Label: La Pochette Surprise
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 366
    8 / 12
    Baby Jesus - Rock And Roll Music

    „I don’t know about you but my mama raised me to love Rock’n’Roll“ – ein Satz aus dem Intro zum Opener „The Crawler“ fasst genau zusammen, was einen in den nächsten knapp 40 Minuten auf „Rock And Roll Music“ erwartet und worum es Baby Jesus im Allgemeinen geht.

    Die Schweden von Baby Jesus schöpfen aus längst vergangenen Jahrzehnten populärer Musik und fokussieren sich auf Rock in seiner Ursprünglichkeit: dreckiger, mit viel Hall und Fuzz versehener Garage Rock und Punk, sowie Surf und Psychedelic ergeben auf dem vierten Album des Quintetts eine explosive Mischung – und die Zündschnur dazu ist verdammt kurz.

    Über elf Songs hinweg halten Baby Jesus sowohl Tempo als auch Energielevel konstant hoch, und wenn doch zwischendurch mal die Handbremse gezogen wird, dann nur, um mit Schmackes um die Kurve zu driften und anschließend wieder Vollgas zu geben. Baby Jesus zitieren dabei nur die Besten: „I Wanna Hear Her Say“ tischt eine einprägsame 60s-Melodielinie auf, vorgetragen im Stil der Sonics oder Monks. „Maybe Tomorrow“ hat die zurückhaltende Coolness von Velvet Underground. „These Days“ erinnert mit seinen bluesigen Untertönen an eine amphetaminbefeuerte Version der Rolling Stones.

    Dass man die Einflüsse stets heraushören kann, und bisweilen Melodien und Akkordfolgen verdächtig vertraut klingen, sollte man der Band nicht negativ auslegen. Ihren Mangel an Originalität und Innovation machen Baby Jesus schließlich mit Leidenschaft und Können mehr als wett.

    Das steckt drin: Fidlar, The Sonics, Ty Segall

    weitere Platten

    Words Of Hate

    VÖ: 01.05.2020

    Took Our Sons Away

    VÖ: 01.11.2017

    Baby Jesus

    VÖ: 15.12.2014