Die australische Stadt Gold Coast mit der angrenzenden Küste runter bis Byron Bay wirkt wie das Paradies auf Erden. Angus Dowling, Jack „Cool-Breeze“ Crowther und Dr Elliot „Love Wisdom“ O’Reilly, die gemeinsam Babe Rainbow bilden, haben die Schönheit der Natur, des blauen Ozeans und der salzigen Luft völlig verinnerlicht. Sie sehen aus wie drei knusprige Wiedergänger des Ur-Hippies Eden Ahbez, dem „Nature Boy“.
Seit 2017 bemüht sich das Trio, dieses Lebensgefühl und die Schönheit seines Umfelds in Musik zu verpacken. Auch beim siebten Mal ist die Grundierung der Acid Pop der 60er. Auf “When The Milk Flows” kommt diesmal Sampledelic dazu. King Gizzards Stu Mackenzie – P(doom)-Label-Papa – schaut mit entspanntem Downbeat in “Mt Dub” vorbei, die französisch-britische Songwriterin Camille Jansen versprüht Slacker-Vibes in “Rainbows End”. Am entspanntesten ist Apollonia, das klingt, als würde die Sommerbrise eine Akustikgitarrenmelodie ans Ohr wehen.
Das ist – wie immer bei Babe Rainbow – ein idealtypischer Sommer-Soundtrack. Sanfte Funk-Anklänge und Hand-Percussion laden immer mal zum Barfuß-Tanz auf der Terrasse. Gerade auf der B-Seite kommt “Slipper Imp And Shakaerator” ein wenig in Fahrt. Als hätten Babe Rainbow versucht, das Erbe des Spät-90er Lounge/Downbeat-Wallpaper-Sounds mit dem Vibe australischer Beach Boys zu vereinen. Also: Hang loose and peace out.
Das steckt drin: Allah-Las, Dope Lemon, Morgan Delt
