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    Awol One
    Only Death Can Kill You

    VÖ: 16.11.2007 | Label: Cornerstone / Cargo
    Text: Oliver Uschmann
    8 / 12

    ine dunkel knisternde Reise in eine Spielart des Underground-HipHop, die mehr Atmosphäre erzeugt als so mancher Songwriter.

    HipHop ist Arbeit. Beginnt man, in seinen unendlich verzweigten Ausläufern nach guten Künstlern abseits des Mainstream zu suchen, tun sich Mengen von Musik auf, die Spezialistentum erfordern. Oder kennt jemand hier Daddy Kev, Fat Jack, DJ Choc, Hive oder Jizzm. Niemand? Wir auch nicht. Mit denen und tausend anderen hat Awol One schon gearbeitet und als Trüffelschwein, das nur gelegentlich für ein Rockmagazin die Perlen ausgräbt, sitzt man vor solchen Namen und denkt sich: Was bin ich unwissend. Also, Namen her, die besser taugen: Jurassic 5, De La Soul, Nas, Talib Kweli, Lyrics Born. Schon bekannter? Gut. In diese Richtung geht dieses Album, das einerseits unauffällig vorbeirauscht, andererseits aber versteckte Größe und einen sehr eigenen Stil hat. Diesmal hat Awol One mit Factor zusammengearbeitet, einem Beatbastler, der sehr viel von Gitarren und Melodien hält. Da pickt und singt in „Old Babies“ der Sechssaiter im Regen, bekommt „Alpha Omegatron“ einen Pop-Refrain und driftet der Titeltrack gar in psychedelische, pinkfloydeske Gefilde, so dass man David Gilmour neben Rapper und Produzent als Gast auf der Bühne auftauchen sieht. Ergebnis ist eine stille, kompakte, atmosphärisch dämmerige Musik, die perfekt mit Awols rauer, sonorer Stimme korrespondiert. Der „Tom Waits des HipHop“ baut keine Gipfel, ist aber ein Meister der Ebenen und in jedem Fall eine Entdeckung wert.