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    Auxitt
    Your Sakura

    VÖ: 02.11.2007 | Label: Restrain/Cargo
    Text: Andreas Kleofas
    8 / 12

    Emocore ist tot, es lebe Alternative Rock mit hymnischem Gestus und gekonnten Screamo-Einlagen. Wie man es auch nennen mag, es ist gut.

    Wie bei so vielen Bands stand auch bei Auxitt zu Anfang im Jahr 2003 der Poppunk, dem sie aber nach und nach verschiedenste Core-Einflüsse injizierten. Und so klingt ihr Debütalbum “Your Sakura” in manchen Momenten wie eine Zeitreise ins Jahr 2002. Damals vermengten Finch auf ihrem Debüt “What It Is To Burn” melodieverliebten Alternative Rock mit Hardcore-Geschrei zu Himmel und Herzen stürmenden Screamo-Hymnen. Taking Back Sunday setzten im selben Jahr mit “Tell All Your Friends”, ebenfalls ihr Debüt, neue Maßstäbe mit ihrer sich auftürmenden Mehrstimmigkeit. Und genau hierhin schickt “Your Sakura” die Ohren seiner Zuhörer in den meisten Songs. Nimmt sie mit durch sich abwechselnde, liebliche Gesänge und markerschütterndes Geschrei, Punkrockriffs und Gitarrengewitter, verspielte Fills und Druck machende Doublebass. Doch auf einen durchgehenden Stil wollte sich das Trio aus Nürnberg offenbar nicht festlegen. Immer wieder schimmert im Songwriting die frühere Poppunk-Vergangenheit durch, “At Buyer’s Request, Risk And Expense” ist ein balladesker Ausflug in elektronische Gefilde und “Part II: Circulate In Liquid Footprints” ein Metalcore-Ausbruch (nicht -Ausfall!) in Stakkatorhythmik. Wer jetzt sagt, das sei alles nicht sonderlich innovativ, der hat freilich Recht. Aber dieses Debüt hat ordentlich Hand, Fuß und genug Herz, dass es einen ersten Liebhaberpreis verdient. Alles Weitere kommt mit der Zeit.