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    Auxes
    More! More! More!

    VÖ: 30.03.2012
    Text:
    9 / 12
    Auxes - More! More! More!

    Ob in Chapel Hill, Chicago oder Hamburg: Dave Laney macht immer noch wunderbar spröden Posthardcore, der nie langweilig wird. So auch auf dem Auxes-Drittwerk.

    Seit mittlerweile drei Jahren ist der Auxes-Chef und Milemarker– und Challenger-Mitbegründer Laney in Hamburg ansässig. Die deutschen Behörden scheint er in dieser Zeit bereits gut kennengelernt zu haben: Im Booklet von „More! More! More!“ findet sich ein kommentarloser Abdruck einer sogenannten „Bestätigung zur Teilnahme am Integrationskurs“ – ob und mit welchem Erfolg Laney den Kurs besucht hat, ist nicht bekannt. Eingelebt hat er sich aber offensichtlich gut, denn zum festen Band-Line-up gehören jetzt, wie teilweise schon auf dem Vorgängeralbum „Ichkannnichtmehr“, Florian Brandel und Manuel Wirtz, die dem ein oder anderen vielleicht noch von den Hamburger Post-Hardcorelern Eniac bekannt sind. Gemeinsam prügelt das Trio auf „More! More! More!“ in ungebremster Wut einen Klumpen schön schräger Punksongs runter, der zwar nicht neu, aber dafür in seiner Dissonanz und Raserei herrlich rau und stimmig ist. Eventuelle Hooks erschließen sich erst nach mehrfachem Hören und packen den Hörer trotzdem im ersten Moment; jeder Hakenschlag ist unvorhersehbar, aber genau richtig platziert. Dazu keift Laney meistens direkt adressierte, aber inhaltlich unkonkrete Texte, die sich hervorragend zum Frustablass in jeder Alltagssituation eignen. Und wenn es in Paranoia heißt „It’s a lesson in grammar and where is this?/ And where is that?/ Upside down my friend/ Paranoia!“, liegt der Gedanke nahe, dass Laney auch am Integrationskurs nicht viel Freude hatte. Kein Problem, wenn er so gute Songs darüber schreibt.

    weitere Platten

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