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    At All Cost
    Circle Of Demons

    VÖ: 20.07.2007 | Label: Century Media/EMI
    Text: Stefan Layh
    3 / 12

    At All Cost wollen um jeden Preis auffallen und schießen mit ihrem Metal-und-das-kleine-etwas-Core übers Ziel hinaus.

    Mit dem Titelsong machen At All Cost aus Austin/Texas das erste Fass auf: “Circle Of Demons” ist verheerend brachial, eine kapitale Karambolage von griffig-giftigen Growls, erdrückenden Gitarrenriffs, Singalongs der dreckigen Sorte und diabolischen Breakdowns. Recht so, mag man denken: Erstens muss der Zorn raus, zweitens funktioniert der Song. Damit geben sich At All Cost aber nicht zufrieden und reißen mit jedem weiteren Song ein neues Fass auf. Kein Zweifel, sie wollen um alles in der Metalcore-Welt auffallen. Weil das Gegenspiel von knochenharten Strophen und weicheren Refrains längst nicht mehr zum Aus-der-Reihe-Tanzen reicht, müssen andere Hinhörer her. Die haben At All Cost gesucht, gefunden und in ihren Sound eingeflickt: das überkandidelte Gary-Moore-Gedächtnissolo in “Let It Rain Death (Blizzard Of Snakes)”, der kitschige Pennäler-Chorus in “The Message”, der mit Vocoder verfremdete Sprechgesang in “Leaving Forever”. Dazu kommen überrunde Emo-Harmonien, progressive Soli ohne Höhepunkt oder unbeholfen-dramatische Keyboard-Klimpereien plus Streicher. “Circle Of Demons” ist ein kunterbunter Bausatz von einem Album, das in den Himmel wachsen will. At All Cost versteigen sich ins “Trial”-Verfahren, ohne einen “Error” zu erkennen und auszumerzen.