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    Asio Kids
    Aero

    VÖ: 18.07.2008 | Label: Buback/Indigo
    Text: Jens Mayer
    9 / 12

    Back to beats. Die Kombination Weilheim-New York ruft uns die musikalische Großartigkeit von HipHop zurück ins Gedächtnis. Rap? Kann, muss aber sicher nicht immer!

    Welch ein herrliches Album. Zugegeben, Weilheim stimmt nicht ganz, den Bibo, eine Hälfte der Asio Kids, lebt und arbeitet in München als Musiker und Toningenieur, aber seine Verbindung zur Notwist-Metropole ist deswegen nicht abgebrochen (er arbeitete in deren Studios als Soundingenieur), was sich am Mitwirken von Thomas Acher (Notwist) und Christoph Brandner (Console) auf dieser Platte leicht beweisen lässt. Sein Kumpel Matt Rock wohnt seit ein paar Jahren in New York. Mit ihrer Band Asio Kids huldigen die beiden ihrer gemeinsamen musikalischen Liebe, dem klassischen HipHop, und das ist von aktuellen Gangster-Millionärsrappern musikalisch natürlich Lichtjahre entfernt. Hier geht es um die Musik, und die wird opulent inszeniert und präsentiert. Nahezu alle Instrumente wurden manuell eingespielt, und trotzdem klingt es so ungemein – Entschuldigung – authentisch, dass man sich in lässigen B-Boy-Klamotten nach New York City Anfang der 80er zurückwünscht. Bei drei Tracks hilft Rapper S.U.P.R.E.M.E. am Mikrofon aus, der Rest ist instrumental, groovt wie Hölle und klingt so atmosphärisch wie ein Filmscore. Wem The Go! Team schon immer etwas zu hektisch und chaotisch waren, der findet hier die unhippere, dafür relaxte Checker-Variante. Geheimtipp des Monats!