Drei Buchstaben für ein Hallelujah! Area-7 überzeugen mit gutgelauntem Skankster-Rock.
Neue Gesichter am Tresen der (S)Kalauer-Kneipe: Area-7 kommen aus Australien und haben die Offbeats zwar nicht mit sieben Löffeln gefressen, aber für je einmal Sax, Trompete und Orgel in der (Punk-)Rockbesetzung hat es dann schon noch gereicht. Spätestens seit Olympia weiß man ja, wie schön es am Bondi Beach ist und wie wenig das Bild des Ozonloch-geschädigten, griesgrämig zu Hause sitzend vor der Sonne flüchtenden Australopiden stimmt, der den Strand scheut wie Jürgen Vogel die Zahnkorrektur. Gute Laune rules the waves, Area-7 machen alles richtig, was hier richtig zu machen ist, drücken gehörig auf die doppelmächtige Ohrwurmtube Bosstonescher Prägung und haben diesen gewissen, schwer zu fassenden Dreh raus, wie man eine Ska-orientated Platte über die Albumlänge zerrt, ohne wirklich zu nerven – selbst das Cure-Cover Boys Dont Cry darf als gelungen durchgehen. Nach viermaligem Hören in kürzester Zeit (was deutlich für die Platte spricht) ist man ob der Hitfülle wirklich begeistert, hat jedoch ständig im Hinterkopf, dass die Tochter der Genre-Porzellankiste schneller Überdruss heißt. Prognose: Kings for the next mixtape. Alles weitere wird die Zeit zeigen.