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    Appalooza
    The Shining Son

    VÖ: 20.10.2023 | Label: Ripple
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 368
    9 / 12
    Appalooza - The Shining Son

    Ein Bandname, der auf eine Pferderasse Bezug nimmt, Musiker, die sich unter anderem „Wild Horse“ oder „Lone Horse“ nennen, und Texte, die rätselhafte mythologische Themen aufgreifen: Wem das zu viel konzeptionelles Chichi ist, kann sich dennoch gut von „The Shining Son“ unterhalten lassen.

    Denn Appalooza überzeugen auf ihrem dritten Album mit leidenschaftlichem „French Desert Rock“, wie die Franzosen ihren Stil selbst nennen. Dass Stoner Rock ein wichtiger Bestandteil des Bandsounds ist, dürfte somit klar sein. Eben jenen reichert das Quartett aber mit 90er-Alternative-Rock und Grunge sowie sehr erdiger, ursprünglicher Percussion und prägnanten Melodien an.

    Appalooza verstehen sich nicht nur auf schwere Riffs, sondern auch auf Groove und rhythmische Akzente und meistern die Kunst der Song-Dramaturgie. In „Pelican“ stößt man nach Feedbackgeräuschen, die wie Hitzeflimmern in der Wüste anmuten, auf eine undurchdringliche Sound-Wand, bevor melodiöser Gesang einsetzt. „Groundhog Days“ demonstriert wie gut ein fuzziges Stoner-Riff mit mehrstimmigem, Alice In Chains zitierendem Gesang harmoniert. So halten Appalooza das Energielevel auf hohem Niveau, bevor mit dem fast psychedelischen „Killing Maria“ der einzige als Ballade zu bezeichnende Song das Album abschließt.

    Dass die Band es schafft, einen ungemein homogenen Stil zu entwickeln, ohne zu stark auf die Wiederholung von Ideen zu setzen, spricht für die hohe Qualität von „The Shining Son“.

    Das steckt drin: Alice In Chains, Mr. Bison, Queens Of The Stone Age

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    The Holy Of Holies

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