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    Antipeewee
    Infected By Evil

    VÖ: 29.06.2018 | Label: This Charming Man/Cargo
    Text:
    9 / 12
    Antipeewee - Infected By Evil

    Mit Antipeewees „Infected By Evil“ als Soundtrack zieht sich Cthulhu erneut Kutte, Truckercap und High-Top-Sneaker an, um der Menschheit gehörig in den Arsch zu treten.

    So wie die großen Alten in Lovecrafts Romanen scheint der deutsche Thrash Metal um Pionierbands wie Destruction, Sodom und den nach wie vor sehr vitalen Kreator wieder aufzuerstehen und in Form von Space Chaser, Traitor und eben dem Quintett aus Niederbayern zu erstarken. Nach dem epischen Intro schlägt einem im Opener „Hideous Fate“ ordentlich Teutonen-Power entgegen. Tightes Schlagzeug und gnadenlose Riffs walzen sich unaufhaltsam voran. Direkt wird klar: Antipeewee haben ihre unwiderstehliche Mischung aus modernem Thrash, Hardcore-Attitüde und einer gewaltigen Portion jaulender NWOBHM-Gitarren weiter ausgefeilt und mit „Infected By Evil“ ein aggressives Monstrum heraufbeschworen, das viel mehr als auf den beiden Vorgängern mit der düsteren Ideenwelt Lovecrafts verschmilzt. So verarbeiten die Bayern in ihren Texten den wahnhaften Stoff des Sci-fi-Horror-Autoren, aber auch Bösartigkeiten aus unserer gegenwärtigen Welt. In „Symphony Of Doom“ dürfen Streicher den Abgesang auf die Menschheit untermalen und im Titelsong unterstützt Dust-Bolt-Sänger Lenny Breuss den Gift spuckenden Philipp Schnepka. Aber besonders die Gangshouts kanalisieren die Energie, wenn in „Army Of Deep Ones“ „R’lyeh Cthulhu fhtagn“ geschrien und in „Dagon“ eine mystische Fischgottheit angerufen wird. Ähnlichkeiten mit US-Größen wie Municipal Waste oder Gama Bomb sind nicht von der Hand zu weisen, mit „Infected By Evil“ liefern Antipeewee aber einen ordentlichen Schlag in die Fresse ab, der für sie selbst ein wichtiger Meilenstein sein dürfte.

    weitere Platten

    Madness Unleashed

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