Die englische Clubszene lässt sich von asiatischen Einflüssen inspirieren. Bollywood-Samples und exotische Loops inklusive.
Anjali hatte sich als Frontfrau der Voodoo Queens jahrelang dem Punk verschrieben. Als Solo-Künstlerin macht sie jetzt leisere Töne. Kuschelig, loungig und vor allem sehr, sehr sexy präsentiert sich der Sound von Anjali. Voodoo-Rhythmen, orchestrale Samples, Trompeten und Trommeln an den richtigen Stellen geben dem Ganzen einen schönen Kick, die reichlich vorhandenen Samples sind verspielt und wohl plaziert. Lazy Lagoon und Arabian Queen sind zwei Beispiele, bei denen nahezu alles perfekt ist; ansonsten gibt es Tracks zum Tanzen oder wahlweise auch nur zum Zuhören. Über große Strecken wummert es angenehm aus den Boxen, bei einem Track wie Dusk dagegen verliert sich die Sing-Stimme im zu seichten Soundbett. Am Ende bleibt man zwiegespalten, denn stellt man die wirklich interessanten und kraftvollen Tracks und die eher müde daher kommenden gegenüber, bleibt insgesamt zu wenig, um dieses Album wirklich zu empfehlen.