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    Animal Kingdom
    The Looking Away

    VÖ: 14.09.2012 | Label: Vertigo/Universal
    Text:
    7 / 12
    Animal Kingdom - The Looking Away

    Animal Kingdom sind ein Phänomen: Ihr neues Album in aller Munde, ihre Single auf allen Kanälen, Lobeshymnen, wo man hingoogelt. Nur an ihre letzte Platte kann sich in Deutschland keiner so recht erinnern. Der zweiten soll es anders gehen.

    Dafür sorgt das Label mit allem Nachdruck, deswegen hört man „Strange Attractor“ gerade so oft. Klar, ist auch ein wirklich guter Song. Aber nicht wirklich repräsentativ für das zugehörige Album „The Looking Away“. Im Vergleich zum Vorgänger „Signs And Wonders“ von 2009 ist das zwar weniger ausladend, aber trotzdem nicht ganz so zutraulich und tanzbar, wie die Single verspricht. Die Songs sind gestrafft, kürzer auch, und wo sich das Debüt noch Zeit nahm, um Sounds zu schichten und Atmosphäre zu bauen, kommt „The Looking Away“ schneller auf den Punkt, schneller zur Melodie. Die ist dann immer noch eingebettet in Produktionsgeschwurbel aus Synthies und verhallten Gitarren, die Beats drücken sich aber mit sanftem Nachdruck an die Oberfläche, auf das sich ja nichts im Arrangement verliert. Den Songs tut das gut, sie müssen so schon an sich selbstbewusster sein, weil sie sich nicht mehr in sich selber verstecken können. Eine lupenreine Popband sind die Londoner deswegen noch nicht: Mancher Song ist auf einmal zu Ende, wenn man noch auf den Höhepunkt wartet, schneller vorbei, als man ihn greifen könnte. Dann lieber fünfeinhalb Minuten um den Kern eines Stücks kreisen und ihn umstellen, wie Animal Kingdom es in „Straw Man“ tun, das noch am nächsten am Debütalbum ist. Der Rest packt sachte zu, krallt sich aber nicht immer fest. Wenn die Single aus den Radios verschwunden ist, wird man wieder einen Moment nachdenken müssen: Wer waren die noch gleich?