And Also The Trees
Silver Soul

Liebe kann man nicht wirklich erklären. Man liebt jemanden, weil er so ist, wie er ist – fertig. Darum mag ich auch And Also The Trees. Weil sie so sind, wie sie sind. Fertig. Ich mag Simon H. Jones Vocals, die einem immer so verklärt aus einem nicht näher zu definierenden Jenseits ins Ohr zu kriechen scheinen. Ich mag ihren hallenden Sound, der mich an das wenige Gute in der Popmusik der achtziger Jahre (die späten Talk Talk, U2 mit „Joshua Tree“ oder The Mission, um nur einige zu nennen) erinnert. Ich mag die Art und Weise, wie sie ihre Songs interpretieren, die einem immer das Gefühl von Weite, Einsamkeit und einem Schimmer Hoffnung am Horizont vermitteln. Auch „Silver Soul“ ist wie der 96er Vorgänger „Angelfish“ eine relaxte Angelegenheit, die keine Unterbrechung duldet. Eine Art Roadmovie (endlich mal eine Selbsteinschätzung im Info der Plattenfirma, die zutrifft) in die eigene Seele. And Also The Trees bieten die Abwechslung vom Gewöhnlichen und ein ganz eigenes Universum, allein deshalb liebe ich sie schon.