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    Aluminium
    dto.

    VÖ: 06.11.2006 | Label: XL/Beggars / Indigo
    Text:
    8 / 12

    The White Stripes in Klassik. Geigen statt Garagenrockgitarren. Das macht man nicht? Jack bestand sogar darauf.

    Einmal der Kopf von Jack White sein. Oder wenigstens der Knauf seines rot-weiß-schwarzen Regenschirms. Wissen, wohin der Mann gerade unterwegs ist und was der verflixt noch mal nun schon wieder vorhat. Neulich hätten wir ihn auf diese Weise in die Londoner Intimate Studios begleitet (schon klar, sehr intim wäre das sicher nicht für ihn, mit einem Reporter im Kopf oder Schirmknauf). Dort versammelte White ein Orchester britischer Klassik-Musiker und ließ sie Songs seiner Band The White Stripes einspielen. Ach was, einspielen: rundum neu arrangieren ließ er sie, frei interpretieren und ins Format „instrumentale Filmmusik zu melodramatischen Hollywood-Produktionen der frühen 60er Jahre“ (ungefähr) überschreiben. Ihm war halt gerade wieder nach was Schelmischem zumute – und herrje, DAS ist mal eine neue Perspektive auf seine Musik. Er hat sie aus jedem noch so entfernten Einzugsgebiet des Rock entführt, sie oft derart unkenntlich gemacht, dass gleich das Königliche Opernhaus von England bei ihm anklopfte, um sich die Stücke für eine Ballettaufführung zu borgen. Projekt und Album gab White den Namen Aluminium, kürte den dreifaltigen Farbcode der White Stripes zur C.I. und setzte sich wieder mal mit einer bekloppten Idee durch, in dem er die Veröffentlichung auf 3.333 bzw. 999 Exemplare (CD/LP) limitierte. Wer da mitspielen will: Der Verkauft läuft über alumiiinium.com. Alternativwege? Sie machen Witze.