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    Alpha Boy School
    dto.

    VÖ: 05.09.2005 | Label: Moonstomp Records/Broken Silence
    Text: Jens Mayer
    7 / 12

    Auch wenn man es beim Hören von „Alpha Boy School“ glauben könnte: Die Wiege des Ska steht nicht in Bochum-Werne, sondern nach wie vor in Jamaika.

    Mehr noch als andere definieren sich Ska-Bands über die Live-Performance, denn schließlich handelt es sich dabei um Tanzmusik. Bewegt sich das Publikum nicht spätestens nach vier Takten, ist alles für die Katz. Alpha Boy School haben da keine Probleme. Immerhin lässt die Band aus dem Ruhrpott keine Auftrittsgelegenheit aus. Jeder der acht Musiker versteht sein Handwerk und kann auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Benannt nach den Armee-Bands einer von Nonnen gegründeten jamaikanischen Waisen- und Armen-Schule, serviert man sämtliche Facetten des Ska. Im Kern ist man dem Roots-Sound der Specials verpflichtet, der sich aber gerne mit der poppigen Smoothness eines Desmond Dekkers trifft, mit Soul oder Dub anstößt, auch mal die Kleinen mitsingen lässt („One More Chance“) oder akustisch bleibt („One Word Too Much“) – die Abwechslung macht’s. Natürlich wird das Charisma der ganz Großen des Genres nicht erreicht, aber wen interessiert das schon, wenn er spätestens bei „Believe In Yourself“ nicht mehr stillsitzen kann? Wer keine Lust auf den schizophrenen deutschen Sommer hat, holt sich die gute Laune einfach bei Alpha Boy School – darauf ist Verlass.

    weitere Platten

    One In A Million

    VÖ: 25.09.2006