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    Alice Donut
    Three Sisters

    VÖ: 19.07.2004 | Label: Howler/Cargo
    Text: Quintus Berger
    7 / 12

    Ernsthaft vermisst hat sie niemand – trotzdem ist es nett, die Alternative-Veteranen aus dem Big Apple wieder unter den Kreativen zu wissen.

    Nach acht Jahren im Off (nach seinem 1000. Auftritt machte das Quartett kurzerhand Schluss) kehrt die US-Alternative-Combo (fast) in Originalbesetzung zurück. Sie mögen zwar nicht zu den erfolgreichsten Bands dieser Ära gezählt haben, wie sehr sie der Szene allerdings fehlten, wird trotzdem schnell klar. Ihre Unberechenbarkeit haben Alice Donut erfreulicherweise behalten, und so treffen auch hier wieder knarzige Hardcore-Riffs auf luftig-funkige Rhythmen („Farmer’s Almanac“), während der erfrischend exzentrische Gesang mal an Perry Farrell („Setting Sun“), dann an die Beastie Boys („Helsinki“) oder Sonic Youth („Kcick“) erinnert. Textlich nehmen Frontmann Tomas Antona & Co. in diversen Nummern den amerikanischen Kultur-, aber vor allem den Kommerz-Imperialismus aufs Korn. Sicher kein neues Thema, doch die direkte, aber niemals plumpe Art der New Yorker, ihren Standpunkt zu äußern, ist so entwaffnend wie eh und je. „Three Sisters“ bildet übrigens den ersten Teil einer geplanten Trilogie – was bedeutet, dass uns der Vierer wohl doch noch eine Weile erhalten bleibt. Da könnte es durchaus schlimmere Nachrichten geben…

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    Pure Acid Park

    VÖ: 30.11.1999